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HPE und EPAL DEUTSCHLAND machen sich auf die Socken bei der FACHPACK 2025

2. Oktober 2025


Bad Honnef/ Düsseldorf/Nürnberg – 02. Oktober 2025. Auf ihrem Gemeinschaftsstand haben der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. und die European Pallet Association (EPAL) Deutschland auf der FACHPACK 2025 das Thema Kreislaufwirtschaft mit Witz und Esprit ins Zentrum gesetzt. Der aufmerksamkeitsstarke Messestand aus Holz, mit viel Grün und einem zentralen „Socken-Baum“ rückte mit dem Motto „Dein Schritt zum Kreislauf“ den Zukunftspfad der Branche in den Mittelpunkt.


Bedingt durch die kommenden Anforderungen der EU-Verpackungsverordnung (PPWR) wird künftig ohne Recycling- oder Wiederverwendungsfähigkeit bei Verpackungen in Europa nichts mehr gehen. Was die Europalette seit den 1970er Jahren und einige individuelle B2B-Lösungen schon vorleben, wird künftig für alle Holzpackmittel gelten. Als Branchenverband setzt der HPE die bereits vor Corona begonnene Diskussion für eine branchenweite Lösung nun um: HPECycle. „Das bundesweite Netzwerk von über 30 HPE-Mitgliedsbetrieben organisiert bundesweit die Rückgabe, Wiederverwendung, Reparatur und Verwertung von Paletten, Kisten, aus Holz. Primäres Ziel ist dabei, nach technischer Prüfung und etwaiger Reparatur, diese wieder dem Logistikkreislauf zur Verfügung zu stellen“, erklärt HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner.


Der HPE möchte damit eine Lücke schließen und den Verwendern eine Lösung an die Hand geben, die bislang gefehlt hat. Die Europalette von EPAL macht dies seit Jahrzehnten erfolgreich vor. Dazu erklärt Suzanne Giurlando, Geschäftsführerin von EPAL Deutschland: „Als weltweit erfolgreichstes offenes Pooling-System ist die EPAL Europalette mittlerweile in jedem noch so kleinen Winkel der Welt zu finden und aus der Logistik nicht mehr wegzudenken. Von den weltweit mehr als 1.700 Lizenznehmern für Produktion und Reparatur in mehr als 40 Ländern ist Deutschland nach wie vor mit über 400 Lizenznehmern stärkstes Nationalkomitee. Darauf kommen alle gerne zurück und wir haben uns riesig über die fast 20 Personen starke Delegation unserer Freunde aus China auf dem Messestand bei der FachPack gefreut.“


Ob EPAL oder HPECycle, beide haben ein großes gemeinsames Ziel: Holzpackmittel sollen möglichst lange im Umlauf gehalten werden. Das schont wertvolle Ressourcen. Als Konkurrenz zu EPAL sieht Kirschner HPECycle nicht. Im Gegenteil, denn er erläutert: „Die Europalette ist seit vielen Dekaden erfolgreich am Markt etabliert, hat es sogar zu ‚Wer-wird-Millionär‘ geschafft. Auch die Systeme der geschlossenen Palettenpools sind erfolgreich am Markt. HPECycle kümmert sich um alles andere und ergänzt somit bewährte Systeme, die teils auf eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte des gelebten Kreislaufs und der Wiederverwendung im Palettenbereich zurückschauen können.“


EU-Verordnungen in der Diskussion

Neben der PPWR war die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) wichtigstes Gesprächsthema auf dem Messestand. Mit großer Erleichterung nahmen die Besucher den Vorschlag zur erneuten Verschiebung der Verordnung auf. „Die Verschiebung begrüßen wir, aber sie muss endlich ein Weckruf für die Bürokraten in Brüssel sein“, mahnt Kirschner. „Wenn die Verordnung eines Tages umgesetzt werden soll, müssen bis dahin alle unnötigen bürokratische Hürden der EUDR abgeschafft werden. Insbesondere die überzogene Verpflichtung zur Sammlung und Weitergabe von Referenznummern ist ohne praktischen Nutzen und bringt enorme Belastungen für die Lagerlogistik.“


Die Holzpackmittelbranche forderte in einem Brandbrief an Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer daher mindestens die Einführung einer Null-Risiko-Kategorie für Länder ohne Entwaldungsrisiko, wie zum Beispiel Deutschland und seine Nachbarstaaten.


Gemeinschaftstand als Treffpunkt der Branche

Der Gemeinschaftsstand von HPE und EPAL war über alle Messetage hinweg ein hoch frequentierter Treffpunkt der Holzpackmittelbranche. An allen drei Messetagen herrschte reger Besucherverkehr, mit der Gelegenheit zahlreiche gute Gespräche zu führen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. „Der Gemeinschaftsstand war nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch ein Ort des intensiven Austauschs. Die Kooperation zwischen EPAL Deutschland und dem HPE beim gemeinsamen Messeauftritt war wieder hervorragend. Mit Holz, Baum und Socken zeigten wir, dass unsere Branche sich mit innovativen Lösungen nicht nur überzeugend präsentiert, sondern gemeinsam den richtigen Weg in die Zukunft beschreitet“, resümiert Guirlando abschließend.


Zu EPAL Deutschland: Die EPAL Deutschland e. V. ist ein eingetragener rechtsfähiger Verein, der als deutsches Nationalkomitee der European Pallet Association e. V. (EPAL) in Deutschland u.a. mit der Qualitätssicherung von EPAL-Paletten und EPAL-Gitterboxen beauftragt ist und den Zeichenrechtsinhaber vertritt.


Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik, die grundlegend zu, Funktionieren der Logistikketten und der Versorgung der Bevölkerung beitragen.


Downloads:


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Der Gemeinschaftsstand von EPAL und HPE stellte das Thema Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt.

Foto ©: HPE


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Der Gemeinschaftsstand von EPAL und HPE stellte das Thema Kreislaufwirtschaft in den Mittelpunkt.

Foto ©: HPE


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Ein „Sockenbaum“ symbolisierte auf humorvolle Weise die Aufbruchstimmung in der Holzpackmittelbranche hin zur Kreislaufwirtschaft

Foto ©: HPE

24. September 2025
24. September 2025 „Der gestrige Vorschlag von EU-Kommissarin Jessika Roswall, die EUDR um ein weiteres Jahr zu verschieben, ist eine sehr vernünftige Entscheidung. Wir hoffen, dass Rat und Parlament diesem Vorschlag folgen werden“, erklärt Marcus Kirschner, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackungen (HPE) e. V. „Sollte die Verschiebung final beschlossen werden, so fordern wir ausdrücklich, dass die Zeit genutzt wird, um die Gesetzgebung grundlegend zu überdenken. Ein ‚Weiter so!‘ der Legislative in der Brüsseler Blase, die sich gefühlt in den letzten Jahren immer mehr von der Lebens- und Wirtschaftsrealität entfernt hat, darf es im Interesse der europäischen Wirtschaft und deren Fortbestand auf dem Weltmarkt nicht geben“, so Kirschner weiter. HPE sendete Brandbrief Erst kürzlich hatte sich die Holzpackmittelindustrie mit einem Brandbrief an Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer gewendet und auf die überbordende Bürokratie, die aktuellen Hürden und die Praxisfremdheit der Verordnung hingewiesen. Insbesondere plädiert der Verband weiterhin für eine Abschaffung der Verordnung, zumindest aber für die Einführung einer Null-Risiko-Kategorie. Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. vertritt seit 1869 die Interessen der mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie auf Bundes- und europäischer Ebene. Als Anbieter von Paletten, Kisten, Exportverpackungen, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik fördern die Mitglieder des HPE die Verwendung dieser mobilen Kohlenstoffspeicher in den Lieferketten.
5. September 2025
5. September 2025 Bad Honnef, 05. September 2025 – Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. warnt in einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer eindringlich vor den Folgen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Die Verordnung braucht eine praxisorientierte Umsetzung, die sich an Branchenstandards orientiert und den Bürokratie-Aufwand im Rahmen hält, um die wichtige Zielsetzung des Waldschutzes zu erfüllen und Betriebe nicht unverhältnismäßig zu belasten. Der HPE fordert Bundesminister Rainer dazu auf, sich für einen sofortigen Stopp der EUDR einzusetzen, bis eine praxistaugliche Lösung gefunden ist. HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner erklärt: „Die EUDR beweist eine exorbitante Praxisfremdheit bei gleichzeitigem regulatorischen Mikromanagement. Sie unterstützt Unternehmen nicht dabei, kostenoptimierte Produkte herzustellen, sondern zwingt sie dazu, alle Bereiche auf eine Struktur der optimierten EUDR-Erfüllung umzustellen. Klar ist, dass ohne grundlegende Nachbesserungen erhebliche Belastungen für die heimische Wirtschaft drohen – und das nicht nur für kleine und mittelständische Unternehmen der Holzpackmittelindustrie.“ Für eine Reduktion der unmittelbaren und mittelbaren Bürokratieaufwendungen setzt der Verband an mehreren Punkten an. Zentraler Kritikpunkt ist die fehlende Null-Risiko-Kategorie. Länder, in denen nachweislich kein Risiko für Entwaldung besteht – darunter Deutschland und andere EU-Staaten – sollten auch von den strengen Sorgfaltspflichten befreit werden. „Die Einführung der Null-Risiko-Kategorie würde den bürokratischen Aufwand absehbar reduzieren“, so Kirschner. Die Verpflichtung zur Sammlung und Weitergabe sämtlicher Referenznummern im aktuellen Verordnungstext ist nicht nur ohne praktischen Nutzen, sondern stellt auch die Lagerlogistik vor erhebliche Probleme. Denn die Pflicht zur eindeutig nachverfolgbaren Zuordnung setzt eine vollautomatisierte Datenerfassung im Lager voraus. „Eine Investition, die für viele mittelständische Unternehmen nicht stemmbar ist“, warnt Kirschner. Die Nachverfolgung von Referenznummern im eigenen Betrieb macht zudem eine Kommissionierung der Materialien nach den Referenznummern erforderlich, anstatt z.B. nach Länge oder Format des Holzes. „Auch das ist wirtschaftlich nicht sinnvoll und widerspricht jeder Betriebspraxis“, so Kirschner weiter. Das neue System der Referenznummern ignoriert zudem, dass in der Holzpackmittelindustrie mit der ISPM15-Nummer schon jetzt ein bewährtes System zur Rückverfolgbarkeit von Produkten existiert. „Mit den neuen Referenznummer schafft die EU eine aufgeblähte Verwaltungsorganisation, die nicht nur jeder Betriebspraxis widerspricht, sondern auch wirtschaftlich keinen Sinn ergibt. In der Folge müssen von den Unternehmen weitere Verwaltungsjobs geschaffen werden, was den Fachkräftemangel am Produktiv-Arbeitsmarkt weiter verstärkt“, erklärt Kirschner. „Um das System zu entschlacken und bürokratische Doppelstrukturen zu vermeiden, empfehlen wir daher die ISPM15-Unternehmensreferenznummern auch für die Umsetzung der EUDR anzuerkennen.“ Holzpackmittel gelten als mobile Kohlenstoffspeicher. Gerade vor diesem Hintergrund ist es fatal, wenn die EUDR durch überzogene bürokratische Hürden genau jene Holzprodukte schwächt, die reparierbar und mehrfach wiederverwendbar sind und in der Kaskadennutzung recycelt oder energetisch verwertet werden können. „Statt praxisferne Belastungen aufzubauen, sollte die Politik die Holzpackmittelindustrie als Partner in der Erreichung der europäischen Klimaziele stärken“, so HPE-Geschäftsführer Kirschner abschließend. Downloads: Zum Transport bereit Großbehälter auf Holz-Schlitten und Exportverpackungskisten, Quelle: HPE Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern und damit ca. 25% des in Deutschland produzierten Schnittholzes.
14. August 2025
14. August 2025 Bad Honnef, 14.08.2025: In einer global vernetzten Wirtschaft stehen Transportverpackungen vor besonderen Herausforderungen. Insbesondere beim Transport über die Weltmeere müssen die Güter sicher fixiert und gegen äußere Einflüsse geschützt werden. Verpackungen aus Holz haben sich dabei besonders bewährt. Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. erläutert, warum Holz in der internationalen maritimen Logistik nicht mehr wegzudenken ist. Ob Maschinen, Anlagen oder elektronische Komponenten – rund 85 Prozent der weltweiten Waren werden in oder auf Holzverpackungen transportiert. Und das aus gutem Grund: Das Material bietet von Natur aus Eigenschaften, die es ideal für den Güterverkehr machen. Es schützt auch empfindliche Fracht vor Stößen, lässt sich passgenau an die Ware anpassen und ist rutschfest – auch bei Seegang. High Tech aus Deutschland ist immer noch weltweit gefragt. Dabei wird immer mehr empfindliche Elektronik verbaut, die voll funktionsfähig und fabrikneu am Bestimmungsort erwartet wird – ganz gleich ob im Dschungel oder in der Wüste. Der Transport erfolgt häufig über die sieben Weltmeere per Schiff im Container. Was dort aus Platz- oder Gewichtsgründen nicht verstaut werden kann, wird wie früher als Break-Bulk, in den Schiffsbauch verladen. All das stellt ganz spezielle Anforderungen an Holzverpackungen, weiß HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner: „Die salzhaltige Luft, die heftigen Bewegungen des Schiffes bei hohem Seegang und das Durchqueren unterschiedlicher Klimazonen müssen bei der Verpackung mitgedacht werden.“ Seemäßige Verpackungen – so der Fachbegriff – müssen daher von Experten fachgerecht konstruiert und gefertigt, das Packgut sicher verstaut werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Konservierung und Korrosionsschutz. „Insbesondere gegen die aggressive Salzluft ist das Ergreifen verschiedener Schutzmaßnahmen von Spezialfolien, über Trockenmittel oder das Aufbringen von Protektionsschichten, je nach Anwendungsfall auch in Kombination unabdingbar“, erklärt Kirschner. Grundvoraussetzung ist zuvor jedoch die gründliche Reinigung. Bereits bei der Vorbehandlung und Fertigung von metallischen Werkstoffen und Anlagen können verschiedene Einflüsse und Substanzen Korrosion entstehen lassen. Da reicht oft schon das Berühren mit bloßen Händen. Ist das alles berücksichtigt, kann nach Aufmaß, Konstruktion und Fertigung der hölzernen Exportverpackung der Container gestaut werden. Was nicht in einen Container passt, wird in eine eigens angefertigte Holzkiste verpackt. „Darunter darf man sich keine Seemanstruhe vorstellen, sondern maßangepasste Holzverkleidungen für große Maschinenteile, die mitunter größer als Tiny-Häuser sind“, erklärt der Holzpackmittel-Experte Kirschner abschließend. Downloads: Abbildung 1: Trotzen den rauen Bedingungen beim Schiffstransport: Seemäßige Verpackungen als Breakbulk. Bildquelle: HPE Abbildung 2: Verladung von Exportverpackungskisten am Hafen Hamburg. Bildquelle: HPE Abbildung 3: Containerstau. Bildquelle: Gebr. Robers Abbildung 4: Exportverpackungen auf dem Binnenschiff. Bildquelle: Gebr. Robers Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. vertritt seit 1869 die Interessen der mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie auf Bundes- und europäischer Ebene. Als Anbieter von Paletten, Kisten, Exportverpackungen, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik fördern die Mitglieder des HPE die Verwendung dieser mobilen Kohlenstoffspeicher in den Lieferketten.
22. Juli 2025
22. Juli 2024 Am 24. Juli ist Erdüberlastungstag – der Tag, an dem die Menschheit alle Ressourcen verbraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Umso wichtiger sind Lösungen, die dies im Blick haben und auf Kreisläufe setzen. Die Holzpackmittelbranche zeigt anhand von Paletten und Transportkisten aus Holz, wie das funktionieren kann. Die Weltwirtschaft ist auf Holz gebaut. Beinahe alles, was wir im Supermarkt kaufen, im Internet bestellen oder in ferne Länder verschiffen, steht auf Holzpaletten oder ist in hölzernen Exportkisten verpackt. Damit setzt die Transportlogistik auf einen nachwachsenden Rohstoff. „Der Erfolg von in Deutschland hergestellten Paletten und Kisten aus Holz ist: Holz als Ursprungsmaterial stammt aus nachhaltiger Waldwirtschaft. Zudem sind Paletten & Co. belastbar, leicht wiederzuverwenden und einfach reparabel. Je länger die Ladungsträger aus Holz verwendet werden, umso länger bleibt auch der im Holz gebundene Kohlenstoff gespeichert“, erklärt Marcus Kirschner, Geschäftsführer des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackungen. Nachhaltige Waldwirtschaft Für die Herstellung von Paletten und Exportverpackungen verwenden deutsche Hersteller überwiegend Holz aus heimischen und europäischen Wäldern. Das hat gleich zwei Vorteile: Die Transportwege vom Wald zur Produktion bleiben kurz – und das Holz stammt aus kontrolliert nachhaltiger Bewirtschaftung. „In Deutschland darf dem Wald nur so viel Holz entnommen werden, wie auch nachwächst. Das funktioniert so gut, dass die Waldfläche sogar stetig wächst“, so Kirschner. Viele Holzpackmittelhersteller sind zudem mittelständische Betriebe, die sich oftmals auch im Familienbesitz befinden. Sie sind eng in ihrer Region verwurzelt und arbeiten häufig mit lokalen Waldbesitzern oder Sägewerken zusammen. Nachhaltigkeit ist ihnen daher besonders wichtig. Kreislaufsysteme verlängern Nutzungsdauer Auch wenn der Rohstoff Holz von Natur aus immer wieder nachwächst, geht die Holzpackmittelbranche sorgsam damit um. Die Branche kennt zahlreiche Wiederverwendungs- und Kreislaufsysteme, die Abfall reduzieren, wie zum Beispiel die tauschfähige Europalette. Eine Besonderheit ist das neue Kreislaufsystem HPECycle, an dem sich zahlreiche HPE-Mitgliedsunternehmen beteiligen. Sie sorgen dafür, dass Unternehmen deutschlandweit ihre gebrauchten Paletten und andere Holzverpackungen regional abgeben können – selbst dann, wenn sie nur zur einmaligen Verwendung bestellt wurden. „Viele gebrauchte Paletten oder Transportkisten sind oft noch in einem hervorragenden Zustand und können problemlos wiederverwendet werden“, erklärt Kirschner das System. Die angenommenen Holzpackmittel werden entweder nach Prüfung und etwaiger Instandsetzung wiederverwendet oder zu anderen Produkten wie Spanplatten verarbeitet. Auch diese können mehrfach recycelt werden. Erst wenn das Material gar nicht mehr anders verwendet werden kann, wird es thermisch verwertet, also für die Energiegewinnung genutzt. Damit ersetzt es andere, fossile Brennstoffe. „Eine tolle mehrfache Kaskadennutzung“, erklärt Kirschner begeistert.  Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. vertritt seit 1869 die Interessen der mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie auf Bundes- und europäischer Ebene. Als Anbieter von Paletten, Kisten, Exportverpackungen, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik fördern die Mitglieder des HPE die Verwendung dieser mobilen Kohlenstoffspeicher in den Lieferketten.
24. Juni 2025
24. Juni 2025 Auf der Frühjahrstagung in Travemünde wurde der gesamte Vorstand des Bundesverbands Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackungen e.V. (HPE) im Amt bestätigt. Neben Jürgen Rademacher als Vorsitzendem bleibt auch das übrige Führungsteam unverändert. Der gesamte Vorstand des HPE leitet den Verband auch in den nächsten zwei Jahren. Auf der Mitgliederversammlung in Travemünde wurde als Vorsitzender Jürgen Rademacher, Geschäftsführender Gesellschafter der Joh. Rademacher GmbH & Co.KG mit Sitz in Arnsberg, wiedergewählt. Die Mitglieder bestätigten auch die anderen sechs Vorstandsmitglieder im Amt. Jürgen Martlmüller (Fa. Weiss Holzwerk GmbH in Julbach) nimmt den stellvertretenden Vorsitz ein. Als Schatzmeister wurde Jens Dörken (Fa. Carl Gluud GmbH & Co. KG in Bremen) bestätigt. Weitere Vorstandsmitglieder bleiben Maria Klein-Schmidt (Fa. Anton Klein Industrieverpackungen in Hennef), Engelbert Schulte (Schulte Verpackungs-Systeme GmbH, Hemer), Tobias Lüffe-Baak (Fa. Heinrich Lüffe-Baak GmbH & Co. KG in Harsewinkel) und Max Heitmann (Fa. Wrage Verpackungsgesellschaft mbH in Börnsen). Zur Wiederwahl erklärt der HPE-Vorsitzende: „Ich freue mich über das erneute Vertrauen der Mitglieder und die Bestätigung des Vorstands. Angesichts der schwachen Konjunktur steht die Holzpackmittelbranche vor großen Herausforderungen. Unsere Hoffnung ruht auf einer echten wirtschaftspolitischen Kurskorrektur der Bundesregierung. Sie muss jetzt die richtigen Weichen stellen, damit die Wirtschaft schnell wieder Fahrt aufnimmt. Dafür werde ich mich gemeinsam mit dem Vorstand, dem Team der Geschäftsstelle und unseren Mitgliedern einsetzen.“ Download: ⬇️ HPE_Vorstand.JPG Der wiedergewählte HPE-Vorstand. V.l.: Maria Klein-Schmidt, Max Heitmann, Jürgen Martlmüller, Jens Dörken, Jürgen Rademacher, Engelbert Schulte, Tobias Lüffe-Baak. Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. vertritt seit 1869 die Interessen der mehr als 430 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie auf Bundes- und europäischer Ebene. Als Anbieter von Paletten, Kisten, Exportverpackungen, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik fördern die Mitglieder des HPE die Verwendung dieser mobilen Kohlenstoffspeicher in den Lieferketten.
28. April 2025
28. April 2025 Emotional, multimodal und medial ging es bei der Frühjahrstagung der HPE-Junioren zu. „Kein Wunder, wenn 85 Tonnen auf 185 Gramm treffen“, erklärt Tim Markmann augenzwinkernd. Der Sprecher der Junioren im Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist immer noch begeistert von der Kreativität der Verbands-Jugend bei den Handy-Videodrehs an den verschiedenen Drehorten - wie der 85 Tonnen schweren Lok im Duisburger Hafen, den Gateway Terminals oder der hochmodernen Palettenanlage in Raesfeld. Mit viel Spaß meisterten die Junioren die Aufgabe, Kurzvideos über ihre Motivation, die Junioren-Arbeit, HPECycle sowie Inhalte und Besonderheiten der Tagungen zu erstellen. Düsseldorf, Raesfeld, Duisburg, April 2025 – Emotional, multimodal und medial ging es bei der Frühjahrstagung der HPE-Junioren zu. „Kein Wunder, wenn 85 Tonnen auf 185 Gramm treffen“, erklärt Tim Markmann augenzwinkernd. Der Sprecher der Junioren im Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist immer noch begeistert von der Kreativität der Verbands-Jugend bei den Handy-Videodrehs an den verschiedenen Drehorten - wie der 85 Tonnen schweren Lok im Duisburger Hafen, den Gateway Terminals oder der hochmodernen Palettenanlage in Raesfeld. Mit viel Spaß meisterten die Junioren die Aufgabe, Kurzvideos über ihre Motivation, die Junioren-Arbeit, HPECycle sowie Inhalte und Besonderheiten der Tagungen zu erstellen. Durch das abwechslungsreiche Programm bekamen die Nachwuchsfilmer viel vor die Linse: So filmten sie beim HPE-Mitglied Seier GmbH & Co. KG in Raesfeld eine der größten vollautomatischen Holz-Palettenfertigungsanlagen Europas in Aktion. Auch die neuen kreislauffähigen HPECycle-Paletten werden darauf produziert. Multimodal unterwegs waren die HPE-Junioren bei der der duisport industrial solutions West GmbH. Dort erhielten sie Einblicke in die logistischen Abläufe der Duisburger Hafen AG. Lokwerkstatt und die Duisburger Gateway Terminals wurden ebenso filmisch festgehalten wie die Hafenrundfahrt auf der Karl Jarres. Bei der abschließenden Arbeitstagung in Düsseldorf wurden die Filmsequenzen zu sechs Videobeiträgen geschnitten. Auch aktuelle Branchenthemen wie die EU-Verpackungsverordnung (PPWR) und die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) standen auf der Agenda. Bei der HPE-Tagung in Travemünde werden die Filme der Junioren vorgestellt und für SocialMedia eingesetzt. „Das Videoprojekt zeigt, wie das Zusammenspiel von spannenden Aufgaben, interessanten Firmenbesichtigungen und Möglichkeiten zum Netzwerken ein Garant für den über vierzigjährigen Erfolg der HPE-Junioren ist. So wurden bei dieser 96. Juniorentagung wieder viele neue Mitglieder herzlich willkommen geheißen. Schon jetzt fiebern alle der 100. Veranstaltung in zwei Jahren entgegen“, resümiert Markmann abschließend. Zum HPE Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. vertritt seit 1869 die Interessen der mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie auf Bundes- und europäischer Ebene. Als Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik fördern die Mitglieder des HPE die Verwendung dieser mobilen Kohlenstoffspeicher in den Lieferketten. www.hpe.de HPECycle unter www.hpecycle.de Attachments: HPE-Junioren auf der Lok im Duisburger Hafen HPE-Junioren bei Seier in Raesfeld HPE-Junioren beim Filmen
3. April 2025
3. April 2025 Holzpackmittel sind unverzichtbar für die Logistik und kritische Infrastruktur. Doch politische Eingriffe gefährden die Holzverfügbarkeit. Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) fordert die kommende Bundesregierung auf, gezielt gegenzusteuern – mit weniger Bürokratie und einer sicheren Holzversorgung. Holzverfügbarkeit sichern – eine strategische Notwendigkeit Holzpackmittel wie Paletten oder Holzkisten sind systemrelevant für zivile und militärische Logistik. Um unsere kritische Infrastruktur zu schützen, muss die zukünftige Bundesregierung daher die Sicherung der Holzverfügbarkeit zu einer ihrer Prioritäten machen. HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner erklärt: „Weltweit gerät die Sicherung von systemrelevanten und knappen Rohstoffen in den Fokus. Auch Holz sollte unter diesem strategischen Aspekt betrachtet werden: Holz ist der einzige nachwachsende und gesichert nachhaltig bewirtschaftete Rohstoff Deutschlands. Zudem dient er im Rahmen der Kaskadennutzung als Sekundärrohstoff für Holzwerkstoffe. Diese wiederum werden in allen Erzeugnissen von der Munitionskiste, über Palettenklötze bis hin zur Platte für den Bau- und Möbelsektor eingesetzt.“ Insbesondere spricht sich der HPE dafür aus, die Verfügbarkeit von Holz und Holzwerkstoffen nicht künstlich durch Flächenstilllegungen im Wald zu verknappen. Die Förderung der Holzenergie laufe dem zuwider, da diese zu Wettbewerbsverzerrungen zulasten der stofflichen Nutzung führt. Auch das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement Plus“ sollte eingestellt werden, da es die Rundholzverfügbarkeit weiter einschränkt. Stattdessen plädiert der HPE für die Förderung der Kaskadennutzung von Holzerzeugnissen, um Sekundärrohstoffe optimal zu nutzen. Die energetische Nutzung sollte nur dann zugelassen werden, wenn eine stoffliche Nutzung nicht mehr möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist. Weniger Bürokratie, mehr Förderung Der HPE fordert die kommende Bundesregierung zudem dazu auf, ihrer Ankündigung „Berichts- und Dokumentationspflichten abzuschaffen“, Taten folgen zu lassen. „Für die Holzpackmittelindustrie ist insbesondere eine Entbürokratisierung bei den Regelungen PPWR und EUDR notwendig. Wir fordern die kommende Bundesregierung dazu auf, sich auf europäischer Ebene für Ausnahmeregelungen und für die Abschaffung von Berichtspflichten einzusetzen“, so Kirschner. Die Entbürokratisierung sollte zudem durch gezielte Fördermaßnahmen flankiert werden. „Holzpackmittel sind unverzichtbar für militärische und zivile Infrastruktur. Der HPE fordert daher, die Bereitstellung von Holzpackmitteln im Sondervermögen Infrastruktur zu berücksichtigen und zudem den Umsatzsteuersatz auf 0% zu reduzieren. Das würde den größtenteils inhabergeführten KMU der Branche mehr Liquidität verschaffen, um die zu erwartenden zusätzlichen Materialeinkäufe stemmen zu können. Neue Gebäudeklasse „V“ – für schnelle Bauvorhaben Entbürokratisierung fordert der HPE auch im Bereich kritischer Infrastruktur: Die Einführung einer Gebäudeklasse „V“ (wie „Verteidigung“ oder „Versorgung“), zum Beispiel für Materiallager und Soldaten-Unterkünfte könnte entsprechende Baumaßnahmen beschleunigen. Diese soll reduzierte technische Anforderungen, systematische und vereinfachte Planungen mit disziplinierten Grundrissen (z.B. übereinanderliegenden Versorgungsleitungen und übereinanderliegenden Funktionsräumen) und schnellere Genehmigungsverfahren ermöglichen, um militärische und zivile Infrastrukturprojekte zügig umzusetzen. Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Weitere Informationen unter www.hpe.de
1. April 2025
1. April 2025 Koalitionsverhandlungen für ein starkes Signal in Richtung Recycling nutzen Mehr Mut zu Recycling und Rohstoffsicherung fordern der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) und der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) von der wahrscheinlich künftigen Bundesregierung. "Wir begrüßen, dass das Thema Kreislaufwirtschaft Einzug in die Papiere der Arbeitsgruppen zu einem Koalitionsvertrag gefunden hat. Indes: Es ist noch nicht grundsätzlich und mutig genug adressiert, dies sollte bei der Formulierung des Koalitionsvertrages nachgeschärft werden", erklären VHI-Geschäftsführerin Anemon Strohmeyer und HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner zu den Papieren der Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen zum Thema Kreislaufwirtschaft. Kreislaufwirtschaft reduziert den Verbrauch von Primärressourcen und sichert die nationale Rohstoffverfügbarkeit. Insbesondere der Angriffskrieg auf die Ukraine hat allen vor Augen geführt, wie stark Deutschland von Energie- und Rohstoffimporten abhängig ist und wie schnell Störungen in den Lieferketten zu Problemen bei der Versorgung mit wichtigen Gütern führen können. Durch Recycling von Produkten und deren Zurückführung in den Kreislauf können Abhängigkeiten reduziert, aber auch der Einsatz von Primärrohstoffen deutlich verringert werden. Überdies erhöht sich die Verfügbarkeit von aus dem Recycling gewonnenen Sekundärrohstoffen. Und natürlich hat das Recycling von Holz einen Klimaschutzeffekt, da der Kohlenstoff stofflich gebunden bleibt. Vor diesem Hintergrund muss man feststellen, dass das wichtige Thema Recycling und Sekundärrohstoffe bislang in den Koalitionsverhandlungen zwar auftaucht, aber nicht mit Priorität behandelt wird. "Wir hoffen daher sehr, dass die Kreislaufwirtschaft in den Verhandlungen noch weiter mit Leben gefüllt wird, spätestens aber die allgemeinen Ziele mit konkreten Projekten hinterlegt werden, wenn die neue Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt“, erklären die Verbandsvertreter. Die Holzwerkstoffindustrie setzt bereits in großem Umfang auf den Einsatz von sog. Sekundärrohstoffen, also Nebenprodukten aus der Sägeindustrie und Recyclingholz (sog. Altholz). Im Bereich der Abfallrohstoffe ist die Holzwerkstoffindustrie mit ihrem Einsatz von Recyclingholz in der Spanplattenindustrie der größte stoffliche Verwerter von Altholz in Deutschland. Diesen Rohstoff erhält sie unter anderem auch in großen Mengen aus nicht mehr wiederverwendbaren und nicht mehr reparablen Holzpackmitteln wie Paletten. Zur Abgabe von gebrauchten Paletten und Holzpackmitteln hat der HPE mit HPECycle ein Rücknahmesystem bei teilnehmenden Mitgliedsunternehmen installiert, in dessen Rahmen gebrauchte Paletten wieder fit gemacht und in den Kreislauf gebracht werden. Viele natürliche Ressourcen, so auch Holz als einem Ausgangsrohstoff der Holzwerkstoff- und Holzpackmittelindustrie, stehen nur begrenzt zur Verfügung. Sie bekommen in der Transformation angesichts des Klimaschutzeffektes der stofflichen Verwendung eine neue Rolle. Es gibt nahezu keine Holzsortimente, die stofflich nicht verwertbar wären. Auch die chemische Verwendung als Kohlenstofflieferant springt zunehmend an. "Die neue Bundesregierung muss daher Verwertungskonkurrenzen zwischen stofflicher, chemischer und energetischer Verwertung entscheiden und positive Signale in Richtung der Verwendung etwa von Bauprodukten mit Altholzanteil oder Holzpackmitteln statt Kunststoffverpackungen senden", fordern die Verbände abschließend. Die holzbasierte Wertschöpfungskette in Deutschland hat einen jährlichen Gesamtumsatz von 181 Mrd. Euro, umfasst 128.000 Unternehmen und 1,1 Mio. Beschäftigte. Die Holzwerkstoffindustrie ist Zulieferer für die bauende Industrie, Möbelindustrie, Verpackungsindustrie, aber auch für Spezialanwendungen wie Karosseriebau, Sportgeräte und Musikinstrumente. Sie fertigt Sperrholz, Spanplatten, Faserplatten, OSB-Platten, Holzfaserverbundwerkstoffe und Innentüren. Die Holzpackmittelindustrie beliefert die gesamte industrielle und handwerkliche Wertschöpfungskette sowie den Handel mit Paletten, Exportverpackungen, Kisten, Kabeltrommeln, Obst- und Gemüsesteigen und Spankörben aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Die Mitglieder des HPE sind zudem Dienstleister in den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik und wichtiger Sekundärrohstofflieferant der Holzwerkstoffindustrie. Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) Schumannstr. 9 | 10117 Berlin Telefon: (030) 28 09 12 50 Telefax: (030) 28 09 12 56 E-Mail: info@vhi.de Vereinsregister: Amtsgericht Charlottenburg VR36496B Attachments: Anemon Strohmeyer Geschäftsführerin VHI / VHI Marcus Kirschner Geschäftsführer HPE / HPE
24. März 2025
24. März 2025 Angesichts der Notwendigkeit, die Bundeswehr, den Katastrophenschutz sowie die kritische Infrastruktur in wenigen Jahren zu ertüchtigen, stellt der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der militärischen und zivilen Verteidigungsfähigkeit vor. Der Plan stellt die zentrale Bedeutung von Holzpackmitteln für die militärische und zivile Logistik in den Fokus. HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner erklärt: „Die geplante Stärkung der Bundeswehr erfordert auch eine leistungsfähige Logistik. Holzpackmittel wie Munitionskisten und Paletten für neues Gerät müssen daher bei der Stärkung der Bundeswehr berücksichtigt werden. Denn für die Neuausrüstung und den Aufbau der zugehörigen Infrastruktur bedarf es großer Mengen Material, Waffen und Munition sowie Baumaterial. Dieses wird zu großen Teilen in Holzkisten und auf Paletten jeglicher Größe transportiert und gelagert. Der HPE plädiert dafür, entsprechende Produktions-Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und die notwendige Anpassung der Produktionskapazitäten durch den Verteidigungsetat absichern zu lassen.“ Für die militärische Verteidigung im Rahmen des Operationsplans Deutschland ist eine robuste Infrastruktur erforderlich. Straßen, Schienen und Brücken müssen instandgesetzt und ergänzt werden. Auch eine krisenfeste Versorgung ist essenziell. Krankenhäuser, Rettungsdienste und Katastrophenschutz benötigen Backup-Geräte und Lagerkapazitäten. Holzpackmittel sind dabei unverzichtbar für Transport, Lagerung sowie Energie- und Wasserversorgung. Der HPE fordert daher auch, ihre Bereitstellung im Sondervermögen Infrastruktur zu berücksichtigen. Neue Gebäudeklasse „V“ für schnelle Bauvorhaben Ein weiterer Vorschlag des HPE ist die Einführung der Gebäudeklasse „V“ (wie „Verteidigung“ oder „Versorgung“) zum Beispiel für Materiallager und Soldaten-Unterkünfte. Diese soll reduzierte technische Anforderungen, systematische und vereinfachte Planungen mit disziplinierten Grundrissen (z.B. übereinanderliegenden Versorgungsleitungen und übereinanderliegenden Funktionsräumen) und schnellere Genehmigungsverfahren ermöglichen, um militärische und zivile Infrastrukturprojekte zügig umzusetzen. „Wir brauchen modulare, serielle und systemische Bauweisen, die schnell umgesetzt werden können. Holz ist hier als nachwachsender, flexibler Baustoff besonders geeignet. Welche Lösungen auch immer zum Zuge kommen werden, alle Baumaterialien benötigen Paletten und Holzpackmittel“, betont Kirschner. Holzversorgung sicherstellen Neben der Logistik ist auch die Rohstoffverfügbarkeit ein kritischer Punkt. Der HPE warnt daher vor Flächenstilllegungen im Wald und der Förderung von Holzenergie, da beides die Verfügbarkeit von Holz für Verpackungen, Bauprojekte und andere essenzielle Produkte gefährdet. „Die Bautätigkeit Deutschlands darf nicht durch einen Mangel an geeigneten Materialien ausgebremst werden“, so Kirschner. Hintergrund: Warum Holz als Verpackungsmaterial für die Bundeswehr nicht wegzudenken ist Holz als Packmittel ist in der Bundeswehr immer noch unverzichtbar. Der einfache Grund für die Materialwahl liegt darin, dass es bei Holz im Falle von Beschuss keine Funkenentwicklung gibt. Für diese Munitionskisten, Waffenkisten, Paletten, Fernmeldekabeltrommeln und sonstige Kisten werden sowohl Vollholz als auch Holzwerkstoffe eingesetzt. Die Holzpackmittelbranche als Lieferant für die Bundeswehr, die NATO, die Munitions- und Waffensystemhersteller, und auch für die sonstigen Wirtschaftsgüter, für Infrastruktur und Versorgung von Wirtschaft, Bevölkerung sowie die Logistik im Allgemeinen sind also unverzichtbar. Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de Attachments: Munitionskisten bestehen oft aus Holz, da das Material bei Beschuss keine Funken verursacht. Bildquelle: Adobe Stock, Lubo Ivanko AdobeStock_476087689.jpeg
18. März 2025
18. März 2025 Bad Honnef, 18. März 2025 – Zum Weltrecyclingtag stellt die Holzpackmittelbranche ihr neues Kreislaufsystem HPECycle vor. Unternehmen können damit bundesweit gebrauchte Paletten und Holzpackmittel bei Annahmestellen abgeben. Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. betrachtet das Netzwerk als Beitrag zur Förderung der Mehrfachnutzung von Paletten und Holzpackmitteln sowie zum Klimaschutz. HPECycle setzt auf ein bundesweites Netzwerk von Fachbetrieben der Holzpackmittelbranche. Seit Ende 2024 nehmen zahlreiche HPE-Mitgliedsunternehmen an dem System teil und stellen sicher, dass Unternehmen ihre gebrauchten Paletten und andere Holzverpackungen regional abgeben können. Die Paletten werden in den Annahmestellen fachgerecht geprüft, gegebenenfalls gereinigt und repariert, um sie erneut in den Wirtschaftskreislauf einzuführen. HPECycle bietet damit eine Ergänzung zu bestehenden Wiederverwendungs- und Kreislaufsystemen in der Palettenbranche, wie dem EPAL-System mit der Europalette. Einer der Unterschiede ist, dass HPECycle auch Paletten annimmt, die normalerweise nur einmal verwendet werden. Ziel ist es, solche Sonderpaletten möglichst lange im Nutzungskreislauf zu halten. „Sonderpaletten sind oft in einem hervorragenden Zustand und können problemlos wiederverwendet werden. Das reduziert Abfall, bevor er entsteht, schont die wertvolle Ressource Holz und verlängert die Kohlenstoffspeicherung im Produkt und der Logistikkette“, erklärt Marcus Kirschner, HPE-Geschäftsführer. „Es ist ein weiterer Schritt unserer Branche, Abfall zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu senken. Zudem können bei Abholung Zug um Zug die Bedarfe an neuen oder gebrauchten Paletten berücksichtigt werden.“ Das Startnetzwerk von HPECycle besteht aus 27 HPE-Mitgliedsunternehmen. Sie stellen bereits jetzt sicher, dass eine flächendeckende Rücknahme und Wiederverwendung von Holzpackmitteln möglich ist. Das Anbieternetzwerk und die Infrastruktur werden kontinuierlich ausgebaut. Zum HPE: Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. feierte 2019 sein 150-jähriges Bestehen. Er ist ein Fachverband mit mehr als 420 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die etwa 80 % des Branchenumsatzes von rund 2,3 Mrd. Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE sind Anbieter von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleister aus den Bereichen Verpacken, Containerstau und Logistik. Der hochgerechnete Holzbedarf der Branche liegt – inklusive der Kleinbetriebe unter 20 Mitarbeitern – bei rund sechs Mio. Kubikmetern. Weitere Informationen unter www.hpe.de